Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre ist gekennzeichnet durch eine unübersehbare Vielfalt von systematischen, methodischen und begrifflichen Variationen. Das erschwert die praktische Umsetzung. Branchenspezifische Ansätze zur Vereinheitlichung der Systeme sind deshalb von besonderer Bedeutung. Die Verbände der Bauwirtschaft haben hierfür die KLR Bau entwickelt, im Agrarbereich gibt es die Begriffssystematik des HLBS. Für den Garten- und Landschaftsbau, der im Hinblick auf die typischen Produktionsprozesse der Bauwirtschaft gleicht, fehlt bislang eine solche konsensfähige Terminologie.
KLR ist die Abkürzung für „Kosten- und Leistungsrechnung“. Und im Baubereich mit seiner projekt- und auftragsbezogenen Kalkulation handelt es sich um ein großes Thema von Praxisrelevanz. Kosten- und Leistungsrechnung ist in diesen Branchen Tagesgeschäft mit enger Verknüpfung von kaufmännischen, organisatorischen und bautechnischen Aspekten. Sprachlich-begriffliche Klarheit ist da für die interne und externe Kommunikation unerlässlich.
Es ist das Verdienst der Berufsverbände der Bauindustrie HDB und des handwerklich ausgerichteten Baugewerbes ZDB, dass sie mit der KLR Bau einen Standard gesetzt haben für die Kosten-, Leistungs- und Erfolgsrechnung im Bauunternehmen. Kalkulatoren und Controller, Studierende und Lehrende, Unternehmensberater und Software-Entwickler tun gut daran, diese Standards zu beachten. Mit seinen Programmen zur Baubetriebs- und Plankostenrechnung beachtet ZieglerControl die Vorgaben der KLR Bau.
Die KLR Bau liegt inzwischen in der 8. Auflage von 2016 vor, ist im Print und als Download erhältlich und sieht so aus (bei Interesse einfach anklicken).